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Campingplatzatmosphäre: Kochelseetreffen 2008

Deeplink#vanlife und das Blogsterben – ein paar Gedanken dazu

Wir schreiben das Jahr 2019. Ich habe schon länger keinen VW Bus mehr, meine Seite hier ist aber offensichtlich noch immer beliebt und es trudeln regelmäßig Anfragen zu Ein- und Umbauten per E-Mail herein. »Wie hast du damals deinen Bus isoliert?« – »Was denkst du über Armaflex?« – »In einem Forum habe ich gelesen du hattest eine Benzin-Luftstandheizung, hast du Bilder?«.

Die Nachfrage nach Informationen ist ungebrochen. Trotz vieler YouTube-Videos und anderer interessanter Seiten zum Thema VW Bus oder Camping mit einem Bus, Transporter, Boxer, Vaneo, Vivaro, Bipper, ...

Leider gibt es aktuell ein Problem in der früher so bunten, vielfältigen Blogwelt im Internet: das Blogsterben. Und ein neues Phänomen, was in Deutschland immer größer wird: #vanlife.

Ich hatte geschwankt in welcher Rubrik ich es veröffentlichen soll. Ich denke es ist am besten unter »Camping« einsortiert. Auch wenn das Thema recht vielschichtig ist.

DeeplinkDas große »Blogsterben«

Der 25. Mai 2018 - ein rabenschwarzer Tag für das »offene Internet«. Neue Regeln, neue Pflichten. Vieles macht Angst, kompliziert ist es auch noch. Vor rund einem Jahr hat das große Blogsterben begonnen. Ich werde meine Seite weiter online halten, habe mich belesen und mir Rat eingeholt. Ich hoffe nun alles konform umgesetzt zu haben (schon deutlich vor dem 25. Mai 2018), daher bleibt www.gaskutsche.de weiter online.

Seit 16 Jahren ist meine T4-Seite online. Das merkt man leider auch an der Gestaltung, welche trotz mehrerer Überarbeitungen auch schon wieder 10 Jahre »auf dem Buckel« hat.

Die zwangsweise Einführung der DSGVO kam nicht überraschend. Allerdings bedeutete sie für viele schöne, liebevolle und inhaltlich gute Blogs das Aus. Die Autoren wollten nicht mehr. Ich finde es sehr schade, waren sie doch für mich der Inbegriff vom »offenen Internet«. Was die Kommerzialisierung der letzten zehn bis fünfzehn Jahre vom offenen Netz übrig gelassen hatte, wurde nun stark dezimiert. Traurig aber nach über einem Jahr wohl Gewissheit. Zumindest ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass einige der von mir gerne gelesenen und über lange Jahre verfolgten Blogs wieder online kommen.

Aber es gibt schon wieder etwas Neues: YouTube und Instagram sind zwar nicht wirklich das was ich als »offenes Internet« wahrnehme (da absolut kommerziell), aber es ist die Plattform einer neuen Generation. Fotos und Videos statt langer Geschichten. Also solcher Geschichten wie dieser Seite hier.

Ich bin alt. Also zumindest fühle ich mich alt. Für mich ist »@« ein Klammeraffe gewesen und »#« war einfach nur »die Raute«. Jetzt gibt es die Raute mit einem »vanlife« dahinter. Ausgesprochen allerdings nicht »RauteVanlife« sondern eben korrekt neudeutsch »Hashtag vanlife«.

Deeplink#vanlife

Ein US-Amerikaner habe im Jahr 2011 den Hashtag »#vanlife« erfunden. Damit man einfacher Bilder finden kann, welche etwas mit »Leben im Van« zu tun hat. Es ist nichts Neues, das Rad wurde auch nicht neu erfunden. Aber eine existierende (Sub)Kultur machte sich nun leicht auffindbar. Wenn sie es wollte – auch beziehungsweise gerade zwecks Kommerzialisierung des Ganzen.

Im mobilen Eigenheim zu leben ist nicht neu. Jenseits vom großen Teich Namens Atlantik machen es US-Amerikaner und Kanadier wohl schon seit Jahrzehnten. Also nicht nur in den Urlaub fahren sondern dauerhaft in einem »RV« (recreational vehicle), zu deutsch Wohnmobil oder einem riesigen »Trailer« (einem überdimensionierten Wohnwagen) zu leben.

Inzwischen hat das wenig mit politisch inkorrektem »Zigeunerleben« zu tun sondern ist ein Lebensstil geworden, welcher Freiheit, Unabhängigkeit und auch ein klein wenig Heldentum und Entdeckercharme versprüht. So gesehen ist #vanlife genau das, was früher die Zigarettenwerbung von der Litfaßsäule versprochen hat? Irgendwie schon. Ähnlich teuer, schadet manchmal der Gesundheit und nicht jeder findet es toll. Insbesondere dann, wenn der Lebensstil #vanlife mit anderen Lebensstilen kollidiert und mal so gar nicht kompatibel ist.

Gestolpert über #vanlife bin ich nur durch Zufall. Der Bus ist weg, mehrere Motorräder waren nun das neue Hobby. Mal mit Zelt, mal in Pensionen, mal in Jugendherbergen. Schlafen (oder gar Leben) im Bus war für mich kein Thema (mehr). Mein bisheriger Eindruck: nicht nur zwiegespalten sondern »dreispältig«: the good, the bad and the ugly.

DeeplinkThe good!

Es macht Spaß die Videos und Bilder anzuschauen. Deutlich besser als das Fernsehprogramm und unterhaltsamer dazu. Man kommt teilweise ins Träumen, überlegt sich ob es damals vielleicht doch nicht so clever war den Bus zu verkaufen und landet am Ende wieder auf dem Boden der Tatsachen: Bus weg, für mich sind also keine Bustouren möglich.

Sonst habe ich Motorradtouren und -reiseberichte aus dem Web konsumiert. Mit dem großen Blogsterben wurden die aber auch mehr oder weniger schlagartig weniger. Bilder und Videos gibt es aber noch immer beziehungsweise sogar immer mehr.

Da schraubt jemand an seinem VW T4, eine Studentin an ihrem Fiat Ducato und ein hoffnungsloser Fall von VW T3 erscheint wie Phoenix aus der Asche bzw. erhebt sich als Westfalia aus dem Rost. Herrlich. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten.

DeeplinkThe bad?

Das Internet ist nicht frei von Regeln. Spätestens seit der DSGVO sollte das klar sein. Unschön wird es aber dann, wenn Kommentare gelöscht werden, welche konstruktiv auf Fehler in Videos hinweisen. Das ging mir schon bei Motorradvideos so, bei #vanlife scheint es nicht anders zu sein. Widerworte sind nicht gerne gesehen. Auch dann nicht, wenn sie konstruktiv sind und der Realität entsprechend.

Bitte nicht den Bus mit Glaswolle auskleiden. Bitte nicht versuchen alles, alles, alles mit Armaflex zu bedecken. Das haben andere schon vor euch gemacht und man baut sich so nur Sammelstellen für Kondenswasser ins Gefährt. Zack. Ein Mausklick. Schon ist der Kommentar gelöscht. Auch wenn ausführlich erklärt wieso das im Video geschilderte Vorgehen nicht optimal ist – was schon andere vor euch vor 20 oder noch mehr Jahren schon herausgefunden haben.

So sehr ich die Reiseberichte liebe, so schlecht sind manche Ausbauvideos. Kritikfähig sind leider scheinbare nicht alle. Es geht also nicht wie in den Blogs (und Foren) um Austausch sondern um Selbstdarstellung. Das musste ich zunächst mal lernen.

Das Internet ist kaputt. Zumindest ist es nicht mehr so wie früher. Die »digital natives« haben das Internet übernommen. Sie wurden in die digitale Welt hineingeboren beherrschen den Umgang damit beziehungsweise sehen vieles als selbstverständlich an. Leider geht es wohl inzwischen bei vielen um »Klicks. Like. Fame. Geil.«. Dazu gerne mal den den dazugehörigen Song Klicks.Likes.Fame.Geil von We Butter The Bread With Butter anhören... Oder zumindest die Lyrics anschauen wenn die Musik nicht gefallen sollte.

Mehr Unterhaltung als Information? Das ist okay. Aber Kommentare löschen weil sie »nicht schön/toll sind«? Hm. Das ist nicht das Internet wie ich es kenne. Aber ich bin ja auch alt...

DeeplinkThe ugly!

Ausführliche Anleitungen, unterhaltsame Berichte und auch schöne Fotos sind okay. Scheinbar bewegt sich #vanlife dank der großen Popularität nun in eine ganz andere Richtung: von der (Sub)Kultur wird es zu einer großen Bewegung. Leider wächst das Campingplatzangebot nicht mit der Flut an den neuen Campinggelüsten mit.

Ähnlich wie bei dem kleinen Kreis von Motorradbesitzern, welche vorsätzlich die Lautstärke steigern und so den Ruf aller Motorradfahrer schädigen, scheint #vanlife als unschöne Nebenerscheinung vermüllte Rastplätze, Wildcamping in Naturschutzgebieten und den so dargestellten Egoismus in Reinform eine Plattform zu bieten. Sicherlich ungewollt, aber es passiert gerade.

In einer Kirche oder Kapelle den Campingkocher betreiben weil »draußen das Wetter nicht so toll ist« oder mangels Toilette im Gefährt einfach in Gassen oder hinter Häuser schleichen und dort das »große Geschäft« verrichten und das dann als #vanlife zu betiteln? Err. Nö. Das hat nichts mit »dauerhaft im Van leben« zu tun sondern eher etwas mit »ist mir doch egal was mit den anderen ist«. Gibt es dafür auch schon einen Hashtag?

Wenn's euch draußen zu kalt ist: ins Restaurant gehen. Oder den Gaskocher im Fahrzeug nutzen. Der wärmt auch das Fahrzeug auf. Der Geruch vom Essen in Matratze, Kopfkissen und Schlafsack ist nicht so cool? Das hätte man auch schon vorher herausfinden können – oder hat es auch in einer 1-Zimmer-Wohnung und muss damit klarkommen.

Für Hunde gibt es kleine Beutel. Damit kann man deren Hinterlassenschaften aufsammeln und mitnehmen und im Hausmüll entsorgen. Für Menschen gibt es portable Toiletten mit oder ohne Chemie. Wer tatsächlich dauerhaft in seinem Bus leben will, der sollte sich auch eine Toilette reinbauen.

Die »Trockentrenntoilette« wäre eine interessante Alternative zum Wald oder einer dunklen Gasse. Außerdem zeugt sie von Eigenverantwortung.

Propagiert wird häufig von einigen »digitalen Nomaden« zwischen 20 und 25, wie sehr sie »gewachsen sind«. Zum Erwachsenendasein gehört aber auch Verantwortung für seine Hinterlassenschaften zu übernehmen.

Deeplink Keine Freunde gemacht?

Vielleicht habe ich mir jetzt mit dem Beitrag hier keine neuen Freunde gemacht? Kann passieren. Vielleicht regt es aber doch den einen oder die eine an, welche in HD-Videos von Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit predigt, beim Toilettengang aber jedes Mal die Freiheit ohne Fäkalien beim Eigenheim leben zu wollen malträtiert.

Ich freue mich weiter auf unterhaltsame Videos und sehe #vanlife als weniger als Lebsnsstil sondern eher als Unterhaltungssammelsurium in den sogenannten »sozialen Medien« an. Reality-TV in Eigenproduktion.

»Die Selfies, welche man löscht, zeigen das wahre Ich« – gilt auch für #vanlife. Es gibt nicht jeden Tag tolle Sonnenuntergänge am See oder in den Bergen. Nicht jeden Morgen ein tolles Frühstück bei geoffneter Schiebetüre oder Heckklappe. Es gibt auch Toilettengänge. Die muss man nicht filmen. Ich bin euch dankbar dafür! Macht weiter mit dem guten Zeug und benehmt euch rücksichtsvoll. Danke!

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