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Deeplink Weitere Bullis mit Gas: Markus' VW T3 Multivan Magnum 2.1 (LPG)
VW T3 Multivan MagnumBaujahr: 01/89 (EZ)
Motor: 2,1l WBX (DJ) 112 PS
LPG-Umrüstung durch:
Selbstumbau, Steuergerät von Autogas Oberfranken, Rattelsdorf 11/14
Kosten: ca. 1'120 Euro (inkl. Eintragungen)
Anlage: OSKAR-N
Tank: Radmuldentank Irene, Abmessungen Ø 650 x 220 (Höhe); Brutto: 66 l ; Netto 54 l
Reichweite: ca. ? km (nur auf LPG)
Verbrauch je 100 km: LPG wird nachgereicht
Die Anzahl der auf LPG umgerüsteten VW-Busse ist in den vergangenen 10 Jahren sehr angestiegen. Selbst bei den schon älteren Modellen wie dem T3 sind Umrüstungen nichts Ungewöhnliches mehr.
Das Besondere an dem Einbau wie er in diesem »Steckbrief« vorgestellt wird: Ein sehr hoher Anteil an eigener Arbeitsleistung und der Wunsch, ohne zusätzliche Bohrungen am Fahrzeug oder Stoßfängern die Anlage zu verbauen. Somit bleibt die Originalität des Fahrzeug und natürlich auch die 100%ige Rück-Rüstbarkeit des Fahrzeugs gewährleistet.
Der Wunsch wurde schließlich auch in die Tat umgesetzt, allerdings würde sich den Aufwand vermutlich kaum ein Umrüster machen. Es gehen zusätzliche Arbeitsstunden damit einher, welche natürlich bei einem Umrüster mit Pauschalpreisen so nicht eingeplant sind.
Selbst der eigentlich obligatorische Ausbau der Ansaugbrücke zum Setzen der Bohrungen ist ja leider bei einigen Umrüstern keine Selbstverständlichkeit (mehr). Bei diesem T3 wurde die Ansaugbrücke natürlich vor dem Bohren ausgebaut. Nur so kann 100%ig verhindert werden, dass Späne in den Brennraum gelangen und dort womöglich Schaden anrichten.
Eine nicht ganz ungewöhnliche, aber wegen dem hohen Aufwand nur selten zu findende Lösung ist die Befestigung des Gastanks mit einer modifizierten Ersatzradwanne.
Wie sicherlich bekannt, befindet sich das Reserverad beim VW T3 vorne unter dem Fahrzeugboden. Die Halterung des Reserverads ist relativ stabil, aber eben nur für ein Reserverad und dessen nicht allzu hohem Gewicht ausgelegt.
Die Tankbefestigung wurde mit einer serienmäßigen VW-T3 Ersatzradwanne realisiert, welche am Rand mit einem L-Stahlprofil verstärkt wurde. Das L-Profil wurde für die Montage etwa alle 5cm eingeschlitzt und an die die Rundung der Wanne angepasst. Auf diesem verstärkten, jedoch nicht ganz umlaufenden Profil (nur auf der rechten und linken Seite) sind dann eigens angefertigte Haltebleche angeschraubt worden.
Der Halter zur originalen Halteschraube der Ersatzradwanne wurde ein Stück verlängert, so dass der Tank waagerecht darauf zum Liegen kommt (0 Grad). Der Tank ist somit theoretisch genauso abklappbar wie zuvor das Ersatzrad. Der Kunststoff-Not-Haltehaken wurde durch die ältere Variante aus Metall ersetzt. Somit wäre beim eher unwahrscheinlichen Fall einer sich lockernden Halteschraube eine weitere Sicherung vorhanden. So wie ja auch schon zuvor beim Ersatzrad.
Das Loch in der Ersatzradwanne ist notwendig, damit der Prüfer die Zulassungs-Nummer auf dem Tank ablesen kann. Bei der alle zwei Jahre stattfindenden HU muss auch die Gasanlage mit überprüft werden. Das nennt sich dann Gasanlagenprüfung (GAP) und kostet natürlich ein paar zusätzliche Taler. Bei der Überprüfung werden auch die Typenschilder der Komponenten überprüft, die Homologationsnummern (umgangssprachlich »E-Nummern«) müssen zu den Eintragungen in den Papieren passen.
Außerdem erleichtert das Loch die bessere Hinterlüftung der Auflageflächen des Tank in der Ersatzradwanne. Der Zusammenhang zwischen Nässe und Rost muss ja nicht weiter erklärt werden?
Was dort auf dem Tank ein wenig seltsam aussieht ist die bereits mit Hohlraum-Fett behandelte Oberfläche. Der Tank ist durch seine Position leider prädestiniert für Steinschläge, Staub und sonstigem Unrat der Straße. Damit er vor Korrosion geschützt ist, hat er die Behandlung mit dem Fett erhalten.
Bei der Platzierung der Gasleitung wurden vorhandene (Hohl)Räume genutzt. So läuft die Gasleitung einfach durch den Längsträger und ist selbstverständlich so verbaut, dass sie nicht während der Fahrt scheuern kann. Ansonsten hätte es auch keinen Segen bei der Abnahme der Gasanlage gegeben.
Im Motorraum konnten die Komponenten der Gasanlage ebenfalls von den zahlreichen Befestigungsmöglichkeiten profitieren. Für die sichere und feste Montage des Verdampfers waren ebenfalls keine zusätzlichen Bohrungen irgendwo in der Karosserie oder gar an einem Träger (absolutes No-Go) notwendig.
Der Bus ist zusätzlich nicht nur mit der Gasanlage, sondern auch mit einer Alarmanlage ausgestattet worden. Beide wurden an den vorhandenen Löchern im Armaturenbrett befestigt. Das Bedienelement der Gasanlage ist so stets im Blick, stört aber nicht während der Fahrt.
Deeplink Wissenswertes rund um den »Magnum«
Den VW Multivan gibt es bereits seit 1985. Durch einige Sondermodelle wurde das universelle Wochenendwohnmobil mit der clever gelösten Schlafsitzbank aber noch aufgewertet. Heutzutage wird man in der Werbung mit irgendwelchen Angaben von wegen »Preisvorteilen« überschüttet, damals gab es im Prospekt von VW einfach nur ein paar klare Ansagen:
Die Multivan Magnum Extraausstattungen
- Breitreifen 205/70 R 14
- Radziervollblenden
- Frontgrill mit Doppelscheinwerfern
- Kunststoffummantelte Stoßfänger vorn und hinten mit Pufferleiste
- Komplette Seitenverblendung
- Servolenkung
- Stoffpolster und Innenverkleidung hellgrau
- Teilgepolsterte Armaturentafel
- Abschließbarer Ablagefachdeckel
- Ablagekasten in der Fahrertüre
- Abblendbarer Innenspiegel
- Drei Rahmenkopfstützen im Fahrgastraum
- Zigarettenanzünder
- Wärmetauscher (im Fahrgastraum)
- Scheibenwischer-Intervallschaltung
- Beheizbare Heckscheibe
- Heckscheibenwischer
- Schiebetürschloss mit Kindersicherung
- Schriftzug »Magnum« an der Stirnwand
Das sind wohlgemerkt nur die Extras des Magnum gegenüber dem »nackten« Basismodell des damals aktuellen T3 Multivan. Alufelgen? Zentralverriegelung? Das war damals (1989) noch kein so großes Thema. Ebensowenig irgendwelche Klimaanlagen, Einparkhilfen die Piepsen oder ein Navigationsgerät, welches nicht aus Papier bestand.
Diese Modell wurde jedoch ab Werk sehr umfangreich ausgestattet und hat tatsächlich eine Klimaanlage (damaliger Aufpreis: 4'849,56 DM), ABS (Aufpreis: 3'720,96 DM), Zentralverriegelung und vieles mehr. Somit wurde der Basispreis damals nahezu verdoppelt.
Durch den Verbau des Tanks in der Ersatzradmulde bleibt der Innenraum unberührt von den Einbauten – abgesehen vom kleinen Bedienelement.
Der Zustand des Multivan Magnum ist sehr gut. Er wurde offensichtlich von seinen beiden Vorbesitzern sehr gepflegt und ist glücklicherweise auch nicht aufgrund seines fortgeschrittenen Alters als »günstiges Festivalmobil für einen Sommer« missbraucht worden.
Statt Bierdusche im Innenraum und zweifelhaften Beschriftungen auf Scheiben und Blech wird er nun weiter gehegt und gepflegt, aber auch genutzt. Er muss auch als Alltagsfahrzeug tauglich sein – und natürlich auch für Urlaubsfahrten. Ansonsten würde der Gasumbau nur wenig Sinn machen.
Vielleicht noch als Zusatz ist sicher auch für einige interessant, dass sich auch bei den Gurten noch etwas verändert hat. Auch hier wurde die »nichts anbohren«-Maxime konsequent umgesetzt.
Mittlerweile wurden sowohl auf den beiden Außensitzplätzen der Rücksitzbank und für den B2B-Sitz (Back-to-Back-Sitz) hinter dem Fahrersitz Automatik-Dreipunktgurte nachgerüstet.
Die D-Säulen sind wegen der Klimaanlage in diesem T3 Magnum von innen verkleidet. Damit diese nicht angebohrt werden mussten, wurde der Einbau der Halterungen entsprechend gestaltet. Ziel war, dass auch keine Aussparungen in die originalen (seltenen) Verkleidungen der D-Säulen geschnitten werden sollten.
Unter den Verkleidungen wurde daher (je) ein Halteblech am originalen Gurt-Haltepunkt angebracht. Dieses wurde seitlich unter der Abdeckung nach vorne geführt.
An diesem Halteblech ist der Gurtaufwickler vom automatischen Dreipunktgurt verschraubt. Es handelt sich um universal Nachrüst-Gurte die unter anderem in Oldtimern Verwendung finden (zu finden bei www.stevens-wesel.de)
Selbstverständlich wurde vor und nach dem Einbau der TÜV konsultiert. Was ist möglich, was ist zulässig – und was wird am Ende auch abgenommen?
Kurzum: Der TÜV hat den Einbau der drei neuen Gurthalterungen abgenommen. Wieder ein kleines Plus mehr Sicherheit.
Ein wenig zur anhand der Papiere nachvollziehbaren Historie des Magnum. Seine Erstzulassung fand am 7. Februar 1989 statt. Als Firmenwagen in Saarlouis lief er dort bis zu seiner vorübergehenden Stilllegung am 19. Oktober 1995.
Die Wiederinbetriebnahme am 8. November 1995 fand in Wallerfangen bei Saarlouis statt. Erst im Juni 2014 sollte er dann in das Eigentum von Markus übergehen. Angemeldet ist er seit dem in Baden-Würtemberg und im Landkreis Esslingen unterwegs.
Der Bus darf Markus' Familie zukünftig in einigen Urlauben begleiten. Somit werden noch einige Kilometer zusammenkommen. Daher wird sich der Einbau der Gasanlage in wenigen Jahren amortisieren.
DeeplinkKontakt
Per E-Mail: info@online-radiomuseum.de
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