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Zündet seit 2006 in meinem VR6: NGK BKR6EIX, 2008

Deeplink LPG – Warum einpolige Zündkerzen?

Sowohl von Umrüstern als auch in Beiträgen in Internetforen ist aktuell (Mai 2005) immer wieder zu lesen, dass man Zündkerzen mit mehreren Polen meiden soll und lieber ganz einfache Kerzen mit nur einem »Haken« einbauen sollte.

Oftmals sorgte dies für Unverständniss gepaart mit Kopfschütteln bei den »Umrüstwilligen« oder spätestens bei den Werkstätten, wenn man nach solchen Zündkerzen gefragt hat.

Hier nun mir einigen wenigen Worten die Erklärung dafür, warum die einfachste Art der Zündkerze besser geeignet ist – oder auch warum nicht.

Inzwischen sind einige Jahre vergangen und wir haben das Jahr 2012. Die Diskussionen laufen noch immer und ich kann zahlreiche Zugriffe auf diese Seite feststellen.

Zu der Frage nach den Kerzen mit mehreren Masseelektroden ist nun auch noch die Frage nach speziellen LPG-Zündkerzen hinzugekommen. Ich kann nach mehreren 10'000 km mit sechs NGK BPR6EIX11 nur noch einmal bestätigen, dass sie problemlos funktionieren und auch die 60'000 km (Wechselintervall laut Hersteller) problemlos überstanden haben.

Zurück zum eigentlichen Thema und daher ein Bild mit den im Folgenden verwendeten Begriffen:

Die Zündkerze auf dem Bild entspricht der für den Gasbetrieb am besten geeigneten Variante. Ein »Haken«, also nur eine Masseelektrode. Zündkerzen mit mehreren Masseelektroden sollen für eine bessere Verbrennung des Benzin-Luft-Gemisches sorgen.

These #1 (gegen Zündkerzen mit mehreren Masseelektroden):

Bei Kerzen mit mehreren Masseelektroden »wandert« der Zündfunke von der Mittelelektrode zu den einzelnen »Haken«. Es ist sozusagen ein »durchgängiger Funke, dessen Ende wandert«.

Beim Betrieb auf Benzin hat dies ein besseres Zünden des Gemisches im Zylinder zur Folge. Das Gemisch wird »breiter« entzündet und die Verbrennung läuft daher besesr ab. Beim Betrieb mit Gas wird aber leider das Gegenteil verursacht. Grund hierfür ist der höhere Flammpunkt des Gemisches bei Gasbetrieb.

Durch das »Wandern« bei Kerzen mit mehreren Masseeelektroden wird der Zündfunken sozusagen »geschwächt«. Dadurch wird es schwerer, das Gasgemisch zu entzünden. Daher ist die Zündung mit einer Kerze mit nur einer Masseelektrode beim Gasbetrieb wesentlich zuverlässiger als mit einer Zündkerze mit mehreren Masseelektroden.

These #2 (für Zündkerzen mit mehreren Masseelektroden):

Es gibt nur einen Funken zwischen Massen- und Mittelelektrode. Bei jedem Zündvorgang tritt Verschleiß an den Elektroden auf. Hat die Kerze nun mehrere Masseelektroden, so verteilt sich dieser Verschleiß an diesen. Die Kerze hat eine höhere Lebenserwartung.

Mir sind Gasfahrer (CNG als auch LPG) bekannt, welche Kerzen mit mehreren Masseelektroden verweden – schon viele, viele 10.000 km.

Die Kerzen mit nur einer Masseelektrode werden bei zwischen 10.000 und 15.000 km gewechselt, bei jenen Kerzen mit mehr Masseelektroden liegt der Wechselintervall bei etwa 60.000 km.

Da es für den VR6 ohnehin keine Alternative mit nur eine Masseelektrode gibt, bleibe ich bei der Variante mit mehr Masseelektroden – und habe auch nach über 20.000 km auf Gas noch keine Probleme mit den Zündfunken.

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