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Deeplink Tipps & Tricks: 220 Volt im Bus
Montage von FI, Sicherung und Schukodosen
Der Sicherungskasten mit FI und Sicherung sowie die beiden Schuko-Steckdosen sollten unter dem Fahrersitz leicht zugänglich verbaut sein. Daher habe ich sie auf der Vorderseite einer Siebdruckplatte montieren wollen, auf der anderen Seite sollte das Ladegerät für die Batterie Platz finden. Vorneweg: Leider hat es mit einem kleinen Sicherungskasten nicht geklappt, schließlich müssen beide Leitungen mit Sicherungsautomaten abgesichert werden.Platz ist eigentlich genug, nur wie bekommt man ein Brett (die Siebdruckplatte) in der Konsole befestigt?
Vor allem so, dass man sie relativ leicht wieder ausbauen kann wenn es nötig sein sollte?
Ein kleines Scribble. Da ich keine Batterie mit den normalen Maßen einer KFZ-Batterie verbaut habe, musste ich mir Gedanken machen, wie ich eben diese Batterie unter den Sitz bzw. in die Konsole hineinbekomme. Ich habe mich dafür entschieden, die Batterie von vorne durch die Öffnung in der Konsole hineinzuschieben.
So erspare ich mir das Herumwuchten der nicht wirklich handlichen (da keine Haltegriffe besitzenden) Batterie und ich bekomme sie auch einfacher in die Konsole.
Ansonsten müsste ich sie mühsam durch die – trotz des bis zum aller äußersten Anschlag nach vorne gefahrenen Sitz – im Vergleich zur Batterie nicht wirklich großen Öffnung hineinbugsieren.
Die Hawker würde gerade mal so zwischen Kante der Konsole und Polster des Sitzes hindurchpassen, entsprechend schlanke Finger vorausgesetzt.
Noch ein kurzer Blick auf die beiden Halterungen im Rohzustand. Links das Aluminiumblech, welches trotz Porto für ein paar wenige Euro bei eBay in leicht zerkratzem Zustand zu bekommen war. Der Rest Siebdruckplatte hatte 3 Euro gekostet gehabt – und war (wie man sehen kann) schon ein bischen »angeknabbert« worden.
Auf das mit einer Stichsäge zugesägte Brett sollten der Sicherungskasten und eine Doppel-Schukodose montiert werden.
Auf der Rückseite war das Ladegerät für die Zweitbatterie vorgesehen. Davon sieht man auf dem Bild jedoch gerade nur ein schwarzes Kabel.
Doch: »Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt...«. Es hätte so schön unter die Konsole vom Sitz gepasst und alles wäre beisammen gewesen.
In den Sicherungskasten müssen zwei Sicherungen verbaut werden, schließlich könnte ja irgendwo ein Schukostecker-Adapter dazwischen sein oder aber Phase und Neutralleiter (im Sprachgebrauch auch gerne »Nullleiter« genannt) wurden beim Anschluss in einer der CEE-Dosen vertauscht. Daher müssen beide Leitungen mit je einer Sicherung versehen werden. Dafür war mein kleiner Sicherungskasten zu klein, ein größerer musste her. Dieser konnte dann nicht mehr an das Brett verbaut werden, sondern bekam seinen Platz unter dem Beifahrersitz.
Noch ein Hinweis zu den Sicherungsautomaten: Sie sind miteinander verbunden. Löst eine Sicherung aus, werden beide Automaten gleichzeitig geschaltet. Auch dies ist notwendig. Es wird meistens mit einer kleinen Schiene an den Kipphebeln der Sicherungen realisiert, oder – wie bei meinen Automaten – mit einem Metallstift welcher die Kipphebel miteinander verbindet.
Befestigt wurde der Sicherungskasten einfach auf einem Holzbrett und dies wurde wiederum an der Halterung für das Warndreieck bzw. den Verbandskasten festgeschraubt.
Die Aussparung ist für den Steg, welcher sich an der Halterung befindet. Über die Befestigung der Warndreieckhalterung gibt es unterschiedliche Informationen. Die bei meinem T4 verbaute Halterung war lediglich festgeschraubt bzw. -geklemmt.
Bei anderen Bussen bzw. Konsolen sei die Halterung fest mit der Konsole verschweißt.
Bei welchen Modellvarianten und/oder Ausführungen dies von VW so gelöst wurde ist mir unbekannt. Dazu also selbst in VW-Bus Foren nachforschen bzw. im eigenen Bus mal nachschauen.
Es wurde in den Foren vermutet, dass die älteren Baujahre, also jene vor '96 eine geschweißte Halterung erhalten haben.
Der Sicherungskasten ist bei mir unter dem Beifahrersitz. Da sich das Ladegerät für die Zweitbatterie unter dem Fahrersitz befindet, musste eine Leitung vom Sicherungskasten zum Ladegerät geführt werden.
Auf dem linken der beiden Bilder ist zu sehen wo ich das Kabel durchgeführt habe. Ich habe einfach die beiden Löcher im Teppich an den Stehbolzen der Halterung der Back-2-Back-Konsolen zum Durchführen der Kabel verwendet. Die Konsolen liegen nicht komplett auf dem Fahrzeugboden auf, sondern sind durch ein Metallstück etwas auf Abstand gehalten. Darunter passt ein 3x1,5mm² Kabel hindurch, der Teppich wird an der Stelle eben etwas zusammengedrückt.
Nun musste das Ölflexkabel unter den Beifahrersitz bzw. in die Konsole des Beifahrersitzes gelegt werden. Ich habe daher ein Loch in die Back-2-Back Halterung gebohrt und eine Kabeldurchführung mit Zugentlastung verbaut.
Die Kabeldurchführungen gibt es sowohl in der von mir verwendeten Kunststoffvariante, als auch in einer Variante aus Metall. Natürlich ist die Kunststoffvariante um einiges günstiger und ich finde sie auch praktischer.
Der Optik halber würde die Metallvariante meiner Meinung nach nicht viel verändern.
Unten links im Bilde: Die probeweise Kabelführung mit montierter Konsole und Ölflex in der Kabeldurchführung.
Da ich genau dort das Loch setzen musste wo sich der Aufkleber mit der Teilenummer der Konsole befunden hat: Einfach noch schnell ein Bild davon und rein ins Internet damit.
Kaum zu glauben wieviel Platz man auf einmal hat wenn der Beifahrersitz samt Konsole ausgebaut ist.
Nachdem er wieder eingebaut war konnte ich mit dem Platzieren der 230 Volt Steckdose beginnen.
Alles recht einfach: Ausmessen, Bohren, die Löcher noch etwas weiten damit wieder eine Kabeldurchführung mit Zugentlastung verbaut werden kann, die Späne entfernen, Rostschutz aufbringen und fertig.
Noch ein letztes Bild der ausgebauten Konsole mit dem an der Warndreieck- und Verbandskastenhalterung befestigten Sicherungskasten.
Der Anschluss von Sicherungen und FI bzw. das Verteilen auf Schukodose am Beifahrersitz und Leitung zum Ladegerät erfolgte wie bereits geschrieben unter der Verwendung von Aderendhülsen und den vorgegebenen Verschraubungen.
Zum Abschluss noch zwei Aufnahmen von der Kupplung welche ich für den Anschluss des Ladegeräts verwendet habe.
Natürlich wieder sauber mit Aderendhülsen versehen und anschließend festgeschraubt. Ich war auf der Suche nach einer guten Kupplung und habe in den Baumärkten absolut nichts gefunden was ich mir unter dem Fahrersitz vorstellen konnte. Sehr billig waren die Kupplungen, das war's dann aber auch schon.
Daher habe ich mich dann wieder ein bischen »überdimensioniert« Entschieden und eine schlagfeste Schukokupplung bei einem Elektriker bestellt. Eigentlich für andere Einsatzzwecke vorgesehen, aber nicht zuletzt deshalb genau das, was mir ein ruhiges Gewissen verschafft.
Lieber einmal ein paar Euro mehr bezahlt und dafür etwas »Richtiges« verbaut, als ein bischen was gespart und ein ungutes Gefühl unter dem Hintern zu haben.
Zum Abschluss noch zwei Aufnahmen des Sicherungskastens unter dem Beifahrersitz. Ich hatte einige Anfragen per E-Mail bekommen welchen FI ich verbaut habe bzw. wie ich die Sicherungen miteinander verbunden habe. Auf den folgenden beiden Detailaufnahmen sieht man es recht gut.
Der von mir verwendete FI trägt die Bezeichnung ABB-F202-25/0.03 2CSF202101R1250 und ist ein 2-poliger FI. Dies genügt, da die die Summe der Ströme gemessen wird. Ob nun der Neutralleiter oder die Phase mit dem FI verbunden wird spielt in diesem Fall (laut einem befreundeten Elektriker) keine Rolle.
Wandert der Strom nicht so ab wie er soll sondern z.B. über einen menschlichen Körper, so stimmt der Unterschied zwischen den beiden angeschlossenen Leitungen (Schutzleiter und Neutralleiter oder Phase) nicht mehr und der FI löst aus.
Natürlich kann auch ein zweipoliger FI eines anderen Herstellers, beispielsweise Eaton, verwendet werden. Der bei Amazon erhältliche Eaton 236744[1] (FI-Schutzschalter 2-polig 25A 30mA PXF-25/2/0,03A) ist beispielsweise für ca. 25 Euro erhältlich.
Auf der nächsten Seite sind die Vorüberlegungen bezüglich des Anschlusses von Sicherungen und Verbrauchern zu sehen: Anschluss von Sicherungskasten und Steckdosen.
In den vergangenen Winterwochen bin ich immer wieder per E-Mail nach Bezugsquellen für das von mir verwendete Lapp Ölflex Kabel mit 3x 2,5 mm² gefragt worden.
Die von mir vor etlichen Jahren im Bus verbaute Variante mit farbig codierten Leitungen konnte ich leider nicht mehr finden. Aber es gibt eine als Steuerleitungen angebotene Variante, welche als »ÖLFLEX® CLASSIC« mit transparenter Hülle über dem Metallgeflecht angeboten wird.
Die Bezeichnung: LappKabel 1135403 »ÖLFLEX® CLASSIC 110 CY 3 G 2.50 mm² transparent«.
Angeboten wird es beispielweise bei Conrad[2] für 5,44 Euro der Meter, bei eBay[3] kann man es günstiger finden (ca. 2,50 Euro der Meter).
- [1]↑ www.amazon.deAnzeige – Eaton 236744 Fi-Schutzschalter 2-polig 25A 30mA PXF-25/2/0,03A
- [2]↑ www.conrad.deAnzeige – Steuerleitung ÖLFLEX® CLASSIC 110 CY 3 G 2.50 mm² Transparent LappKabel 1135403 Meterware
- [3]↑ rover.ebay.comAnzeige – Lapp 1135403 (Artikelsuche)