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Auf der B27 samt in der Ferne liegender Zollernburg: Hechingen im Juli 2008

Deeplink Unterwegs mit dem T4: Gasumrüstung in Schwandorf bzw. Wackersdorf, 29.03. und 05.04.2003

Am 29.03. war es soweit: Auf nach Schwandorf (bzw. Wackersdorf) zum »Autogaszentrum Schwandorf«. Auf der Hinfahrt wurde noch ein kurzer Zwischenstopp eingelegt, damit der vom Vorbesitzer bei einer freien Werkstatt gemachte große Kundendienst auch im Serviceheft noch festgehalten ist. Anschließend weiter über A7 und A6 nach Schwandorf.

Während es auf der A7 noch gut lief hatte ich dann auf der A6 viele große »Begleiter«: Tschechische und ungarische LKWs, welche sich hier und da gerne mal gegenseitig überholen wollten/mußten.

Um kurz nach 11:40 war ich dann mitten in Schwandorf und habe erstmal via Handy nachgefragt, wo's jetzt denn langgehen würde. Die Beschreibung hat gepasst, doch leider mein Standort nicht: Die Hallen der freiwillige Feuerwehr Schwandorf waren nicht so gut geeignet um auf die B85 zu finden. So war ich irgendwann aus Schwandorf wieder draußen – allerdings auf der B15. Dank (etwas älterer) Straßenkarte aber kein großes Problem und ziemlich pünktlich zu »high noon« rollte ich mit meinem T4 auf den Hof von »Auto Arnold«.

Nach kurzer Wartezeit – ich hatte ja keine exakte Uhrzeit als Termin gehabt – wurde noch kurz besprochen welchen Tank ich will, wo der Tankanschluß seinen Platz finden sollte und das die Zündkerzen gerademal fünf Tage lang montiert sind.

Anschließend durfte ich die Wahl treffen: Opel oder Lada. Ich habe mich dann für den Corsa entschieden und bekam noch kurz erklärt, wie der Tankvorgang abläuft. Zwar hatte ich ja schon genügend Infos darüber im Web aufgesaugt gehabt, allerdings noch nie einer Betankung beigewohnt geschweige denn eine selbst gemacht. Der Tankvorgang läuft allerdings wirklich nicht schwieriger als beim »normalen« Tanken ab. Verbindungsstück aufschrauben, Zapfpistole einrasten lassen, Betanken, Zapfpistole wieder abnehmen und zurück an die Säule hängen und dann ab an die Kasse.

Zwischendurch mal zwei Bilder: Corsa und (nicht umgerüsteter) T4 in trauter Zweisamkeit sowie der Corsa mit SAD-Kennzeichen in Ulm unterwegs:
Was natürlich klar war: Für das Bild vom Corsa hat sich der Ulmer Himmel nicht sonderlich ins Zeug gelegt. Alles grau in grau. Der Hintergrund ist eigentlich auch nicht gerade der hübscheste, allerdings war's der einzige Parkplatz auf dem man im Hintergrund einigermaßen erkennbar das Ulmer Münster sehen kann. 'n bischen besseres Wetter hätte sicherlich nicht geschadet.

Sollte sich jemand fragen, ob bzw. was als Vorarbeit gemacht werden kann/soll: Ich habe das Reserverad aus der Halterung genommen und, in Kunststofffolie verpackt, in den Innenraum gelegt. So muß es der Umrüstbetrieb nicht herausholen. Natürlich hätte ich es auch gleich daheimlassen können, aber es kommt ja immer so wie man es nicht brauchen kann: Hat man sein Reserverad mal nicht dabei passiert bestimmt was – vorallem bei einer Strecke von ca. 250 km.

An dieser Stelle ein kurzer Sprung um eine Woche: 5. April 2003 – Abholtag. Wie ursprünglich ausgemacht und telefonisch sicherheitshalber nochmal hinterfragt, konnte ich nach einer Woche meinen T4 in Schwandorf bzw. Wackersdorf abholen.

Am Telefon hatte ich schon eine ungute Information erhalten gehabt. Die Zündanlage scheint doch nicht ganz so zu arbeiten wie sie sollte. Unter Gas gab es beim Beschleunigen Aussetzer von einem Zylinder – aber nicht nur unter Gas! Der Fehler trat auch beim Betrieb mit Benzin auf, dort allerdings nicht so deutlich. Bei meinem eher zurückhaltenden Fahrstil ist mir das selbst bei der Hinfahrt zum Umrüsten nicht wirklich aufgefallen. So sensibilisiert habe ich aber auch bei einer Benzinfahrt die Aussetzer bemerken müssen. Also stand die darauffolgende Woche noch ein Besuch beim nächsten VWN an.

Abgesehen von diesem Problem hat aber alles wie gewünscht funktioniert: Der 77 l Tank war an Stelle des Reserverades montiert, die originale Reserveradhalterung wurde zu diesem Zweck etwas modifiziert. Vorteil: Keine Bohrungen in den Innenraum notwendig. Die folgenden Bilder sind vom Betanken vor der Rückfahrt nach Ulm gemacht worden. Lediglich den Tank habe ich dann auf dem heimischen Stellplatz abgelichtet.
Beim ersten eigenhändigen Betanken. So sieht der Vorgang samt Tankstelle aus.
Wo wird der X_FISH wohl tanken? Bei dem Namen des Tankstellenbetreibers konnte ja nix mehr schiefgehen. *g* Der 77 l Stako Tank in der leicht modifizierten Halterung des Reserverades.
Bei Kilometerstand 42273 wurde in Schwandorf getankt und kurz vor Ulm (Fahrt via Ausgburg) sprang die Anzeige wieder auf Reserve. Mittels »Ankunfstkilometerstand« von 42528 und der getankten Gasmenge läßt sich ein Verbrauch von etwa 17 l Gas auf 100 km errechnen. Natürlich nicht so ganz das, was ich mir vorgestellt hatte. Aber: Die Zündanlage funktioniert schließlich nicht so ganz wie sie soll und daher wäre auch der Benzinverbrauch sicherlich höher als bisher. Bei den nächsten Tankstopps mit einwandfrei arbeitender Zündanlage wird sich der »echte« Verbrauch herausstellen.

Wieder daheim habe ich mich natürlich nicht untätig vor den Fernseher gesetzt. Die bisherige Montage des Bedienelements hat mir nicht so recht gefallen. Das sollte sich ändern. Daher ging ich mit mit Feile und Schiebleere bewaffnet zum Um- bzw. Einbau des Bedienelementes über. Auf den folgenden Bildern kann man den Verlauf des Umbaus nachvollziehen.
Anstatt einer VW-Abdeckung war das Bedienelement mehr oder weniger lose in einem der Schächte. Die angepasste große Blende – noch in der Garage auf der Werkbank.
Beim Einbauen der Blende. Tutti completti.
Ja, es ist »sauknapp«. Es bleibt nicht wirklich viel vom Rand der Blende übrig. Wer nicht ganz ungeschickt ist bekommt's aber sicherlich mit ein paar guten Feilen hin. Würde für das Gebastelte ein üblicher Stundenlohn angesetzt werden – das würde wohl keiner bezahlen wollen (auch wenn flink gearbeitet worden ist). Daher ist mein Umbau nicht als Rüge für den Umrüster zu verstehen. Ich hätte es ja auch so lassen können...

Abschließend vielleicht noch ein paar Worte zur Woche mit dem LPG-Corsa. Die nicht gerade unauffällige Werbung (unauffällige Werbung wäre ja auch ein Unding) hat den einen oder anderen sicherlich zum Stehenbleiben verleitet.

Angesprochen worden bin ich aber weder auf Autobahnparkplätzen noch auf Parkplätzen in der Stadt.

Ob das nun vielleicht an meinen langen Haaren gelegen hat oder ob die mutmaßlichen Interessenten sich die Telefonnummer und/oder die URL der Umrüster-Homepage gemerkt haben? Zumindest haben sich die Katzen eines Nachbarn unter bzw. um den Corsa herum wohl gefühlt und keinerlei Scheu vor dem Gasumbau gezeigt. Demnach vielleicht als Schlusssatz: Flüssiggas – gut für den Geldbeutel, alltags- und (haus)tierversuchserprobt.
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